V461M Ballenpressen mit variabler Kammer

Die Konstruktion mit Kurvenbahn bietet höchstmögliche Vielseitigkeit

Flexibilität ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Konstruktion der Ballenpressen der Serie M. Aufgrund eines engen Wetterfensters und einer zunehmenden Anzahl an schwierigen Fruchtarten wie schwere Silage wollen Landwirte nicht riskieren, noch mehr Zeit während der Saison zu verlieren.

Die Kurvenbahntechnologie ist für solche Anforderungen eine effiziente Lösung. Bei der traditionellen Abstreiferkonstruktion ist der Abstand zwischen den Pickup-Zinken und dem Rotor kleiner und die Zinkenbewegung verhindert ein Zusammendrücken des Ernteguts. Bei der Technologie ohne Kurvenbahn werden lange Abstreifer benötigt, durch die eine tote Zone zwischen Zinken und Rotor entsteht. Zudem können feste Zinken das Erntegut bei klebrigen Bedingungen leicht zusammendrücken und so Verstopfungen verursachen, die manuell zu beseitigen sind.

Im Hinblick auf einen möglichen Komponentenverschleiß sorgt die Pickup mit Kurvenbahn für eine 18 Prozent geringere Drehgeschwindigkeit als bei der Vorgängergeneration von Ballenpressen, während auf beiden Seiten der Zinkenleisten Kugellager implementiert wurden. Die Nockenhebel bestehen aus geschmiedetem Stahl und die Größe der Nockenrollen wurde um 36 Prozent erhöht. All diese Punkte garantieren eine sehr lange Lebensdauer der Komponenten.

Standard-Pickup ist für die meisten normalen Einsatzbedingungen der Ballenpresse geeignet

Ballenpressen der Serie M sind mit einer Standard-Pickup erhältlich. Es stehen zwei Pickup-Breiten zur Auswahl:

• 2,0 m breite Standard-Pickup mit einem Abstand von 1,66 m zwischen den äußeren Zinken. Diese Pickup ist nur mit dem MaxiCut™ HC 13 Premium Rotor kompatibel und nicht mit dem RotoFlow HC Premium Rotor.
• 2,2 m breite Standard-Pickup mit einem Abstand von 1,92 m zwischen den äußeren Zinken.

Beide Pickups sind ähnlich konstruiert, inspiriert durch die bekannten Ballenpressen der Serie 900 und unter Verwendung der gleichen Komponenten wie bei den Ballenpressen mit Festkammer der Serie M:

• Vier Zinkenleisten
• L-förmige verzinkte Zinkenleisten über die gesamte Länge
• Verzinkte Zinken mit einem Durchmesser von 5,0 mm

Wie auch bei anderen John Deere Rundballenpressen, benötigt die Standard-Pickup keinen Überlastschutz durch Scherbolzen oder Nockenkupplung – die Zinken sind so konstruiert, dass sie im Falle einer Überlastung oder bei Fremdkörpern wegklappen. Das gesamte System wird durch die Biegefähigkeit der Zinken umfassend geschützt; die Zinken wurden in stundenlangen Biegeprüfungen getestet und gewährleisten eine längere Lebensdauer. Die abgedichteten Kugellager auf jeder Seite sorgen für eine ruhige Fahrt über einen langen Zeitraum.

Die Abstreifer bestehen aus hochwertigem verzinkten Stahl, der das Material vor Durchrostung schützt, sodass eine gute Gleitfähigkeit über Jahre gewährleistet ist.

Das Standard-Pickupdesign entspricht den Erwartungen von mittelgroßen bis großen Landwirtschaftsbetrieben, insbesondere Landwirten, die vorwiegend trockenes Erntegut zu Ballen pressen oder Silage ernten.

Die Premium-Pickup bietet eine weitaus höhere Erntekapazität

Für eine erhöhte Kapazität und Stabilität der Pickup können die Ballenpressen der Serie M mit der optionalen Premium-Pickup geliefert werden. Im Vergleich zur Standardoption bietet die Premium-Pickup Folgendes:

• Fünf Zinkenleisten. Aufgrund der fünften Leiste können die Zinken im Vergleich zur Standard-Pickup mit vier Zinkenleisten pro Sekunde zweimal mehr in das Erntegut eingreifen.
• Rohrförmige Zinkenleisten mit mittiger Lagerung. Die Zinkenleisten sind mittig mit Kugellagern versehen (kein Stahl-auf-Stahl-Kontakt mehr im Vergleich zur Vorgängergeneration von Ballenpressen). Die Mittelagerung sorgt für eine überaus geringe Biegung der Zinkenleisten bei sehr schwerem Erntegut.
• Der Durchmesser von 6,0 mm der verzinkten Zinken verdoppelt die Stärke (gegenüber 5,0 mm).
• Abstreifer aus rostfreiem Stahl (gegenüber verzinkten bei der Standard-Pickup). Der rostfreie Stahl gewährleistet einen besonders lang anhaltenden Rostschutz, perfekte Gleitfähigkeit ungeachtet des Materials und eine viel höhere Beständigkeit gegenüber Säureschäden, die durch Zusatzstoffe (z. B. Propionsäure) verursacht werden.

Die Premium-Pickup hat die gleiche Drehgeschwindigkeit wie die Standardausführung, sodass mit einer zusätzlichen Zinkenleiste die Aufnahmekapazität gleich um 25 Prozent erhöht wird. Die Zinken der John Deere Premium-Pickup sind so ausgelegt, dass sie einklappen, um einen potenziellen Überlastschutz mit Scherbolzen oder Nockenkupplung zu ersetzen. Bei Zinken mit einem Durchmesser von 6,0 mm wird die maximale Aufnahmekapazität der Pickup auf 18 kW (24 PS) erhöht – ein Wert, der bei Maschinen mit Pickup-Überlastschutz durch Scherbolzen oder Nockenkupplung nicht erreicht wird.

Um die größten Schwaden komfortabel ernten zu können, ist die John Deere Premium-Pickup 2,20 m breit, mit einem Abstand von 1,92 m zwischen den äußeren Zinken. Die John Deere Premium-Pickup ist mit dem Rotor RotoFlow HC Premium (ohne Schneidwerk) und MaxiCut™ HC 13 Premium (Schneideinrichtung mit 13 Messern) kompatibel. Aufgrund der maximierten Aufnahmekapazität wird diese Option für Landwirte empfohlen, die ihre Ballenpresse überwiegend für feuchte Silage oder schweres Erntegut einsetzen.

Die Serie M profitiert vom bewährten Hochleistungsrotor-Konzept mit einem linearen Design

Durch die Nutzung des Premium-Hochleistungsrotors – eines Geräts, dass bereits seit 2012 in John Deere Rundballenpressen integriert ist – bietet das Einzugssystem der Serie M folgende Vorteile:

• Geringer Abstand zwischen Pickup und Rotorzinken reduziert Verstopfungen, insbesondere bei brüchigem Stroh oder kurzer Silage
• Verringerte Anzahl an Lagern und bessere Lastverteilung am Rotor erhöhen die Zuverlässigkeit
• Konvergierende Zuführschnecken mit großem (48 cm) Durchmesser erleichtern Ernteguttransport

Das Gesamtergebnis ist ein optimierter Gutfluss unter Vermeidung sämtlicher Totbereiche, in denen das Erntegut längere Zeit verbleibt.

Dieser ruhige und gleichmäßige Gutfluss garantiert eine hohe Zuführleistung, insbesondere bei kurzem Erntegut wie brüchigem Stroh oder klebriger Silage.

Der Premium-Hochleistungsrotor RotoFlow ist die perfekte Lösung für den Einsatz ohne Schneidwerk

Rundballenpressen der Serie M können mit der RotoFlow HC Premium-Lösung ohne Schneidwerk geliefert werden. Alle John Deere Rundballenpressen sind mit einem Rotorförderer ausgestattet:

• Rotor mit einem Durchmesser von fast 50 cm für hohe Trägheit und Zuführleistung
• Hardox®-Verschleißkufen (ähnlich der R-Serie) bieten eine hohe Lebensdauer und Verschleißfestigkeit gegenüber Fremdkörpern (Verschleißzinken aus Hardox sind um mindestens 80 Prozent robuster als Zinken aus herkömmlichem S700-Stahl)

Neben den Standardspezifikationen bietet der Premium-Rotor Folgendes:

• Drei Zinken pro Umdrehung (anstelle von zwei beim RotoFlow HC der Serie G).
• Die Rotorwelle vollständig umschließende Zinken (anstelle direkt auf der Rotorwelle aufgeschweißter Sterne beim RotoFlow HC der Serie G) gewährleisten eine höhere Beständigkeit der Zinken und eine längere Lebensdauer.

Das Design des RotoFlow HC Premium wird bei John Deere Ballenpressen mit variabler Presskammer verwendet und steht für unübertroffene Kapazität (John Deere Serie 900 mit offiziellem Produktivitätsweltrekord) und sehr hohe Flexibilität.

 

Der optionale RotoFlow HC Premium ist nur mit einer 2,2 m breiten Pickup (Standard oder Premium) erhältlich. Dieser Rotor kann nicht mit einer 2 m breiten Standard-Pickup kombiniert werden.

Das Schneidwerk MaxiCut™ HC 13 Premium bietet hohe Flexibilität, immense Kapazität und eine perfekte Schnittqualität bei jeglicher Fruchtart

Als Alternative zum RotoFlow HC Premium können die Ballenpressen der Serie M auch mit dem MaxiCut™ HC 13 Premium-Rotor geliefert werden. Genau wie beim System ohne Schneidwerk bietet der Rotor Folgendes:

• Rotor mit einem Durchmesser von fast 50 cm für hohe Trägheit und Zuführleistung
• Hardox-Verschleißkufen (ähnlich der R-Serie) bieten eine hohe Lebensdauer und Verschleißfestigkeit gegenüber Fremdkörpern (Verschleißzinken aus Hardox sind um mindestens 80 Prozent robuster als Zinken aus herkömmlichem S700-Stahl)
• Drei Zinken pro Umdrehung (anstelle von zwei beim RotoFlow HC der Serie G)
• Die Rotorwelle vollständig umschließende Zinken (anstelle direkt auf der Rotorwelle aufgeschweißter Sterne beim RotoFlow HC der Serie G) gewährleisten eine höhere Beständigkeit der Zinken und eine längere Lebensdauer

Die Funktionen der Schneideinrichtung bieten zudem Folgendes:

• 0/13 Messerzuschaltung über das Display. Kabine muss für die Steuerung der Messer nicht verlassen werden.
• 80 mm Messerabstand, wenn alle Messer zugeschaltet sind – eine gängige Schnittlänge für mittelgroße bis große Viehbetriebe.
• Verstärkte Messer dank Doppelhärtung und Vergütungsbehandlung. Das Erntegut wird perfekt geschnitten, wobei weniger Kraftstoff verbraucht wird und eine geringere Anzahl an Schleifvorgängen erforderlich ist.
• Einzeln federbelastete Messer, um bei der Aufnahme von Fremdkörpern Schäden an den Komponenten zu verhindern. Im Vergleich zu einem Scherbolzen oder einem Hydrauliksystem sorgt diese Technologie für eine geringere Belastung der Messer und bietet kontinuierliche Sicherheit.

Das MaxiCut HC 13 Premium Schneidwerk ist sowohl mit Standard- als auch mit Premium-Pickup ungeachtet der Breite erhältlich.

MaxiCut™ HC 25 Premium für längere Wartungsintervalle oder Feinschnitt

Der MaxiCut™ HC 25 Premium stellt eine neue Gelegenheit für Landwirte mit mittelgroßen Rundballenpressen dar. Dieser Rotor verwendet Komponenten der V4X1R und weist die gleichen Eigenschaften wie der MaxiCut™ HC 13 Premium auf mit zwei unabhängigen Messersätzen:

 

• Der Benutzer kann problemlos über das Display von einem Messersatz auf den anderen umschalten, sodass eine Messerwartung (Schärfen) weniger häufig erforderlich ist.
• Beide Messersätze können simultan eingesetzt werden, um einen Abstand von 40 mm zwischen den Messern zu erreichen.

 

Werden beide Messersätze gleichzeitig verwendet (25 Messer zugeschaltet), kann je nach Feld- und Erntegutbedingungen die von der Schneideinheit aufgenommene Leistung im Vergleich zum Betrieb mit einem einzelnen Messersatz (13 Messer zugeschaltet) deutlich ansteigen. Dies kann zu einer spürbaren Abnahme der Fahrgeschwindigkeit auf dem Feld führen.

 

Im Interesse einer optimalen Benutzererfahrung kann die MaxiCut™ HC 25 Premium-Option nur mit einer Premium-Pickup und einer ISOBUS-fähigen Ballenpresse verbunden werden.

Die MaxiCut™ HC 25 Premium-Option ist nur für Deutschland und Österreich verfügbar.

Messerschachtabdeckungen für MaxiCut™ HC Premium-Pickup ohne Messer

Alle mit Schneideinrichtung ausgestatteten Maschinen werden standardmäßig mit einem Satz Messerschachtabdeckungen geliefert. Beim Betrieb der Pickup MaxiCut™ HC Premium ohne Messer kann sich Staub und Erntegut zwischen den Messern ansammeln. Derartige Verstopfungen verhindern, dass die Messer wieder in ihre Schneidposition zurückfinden und sind von Hand zu entfernen.

 

Die Messerschachtabdeckungen nehmen den Platz der Messer ein, wenn diese nicht zum Schneiden des Ernteguts eingesetzt werden. Offene absenkbare Bodenbleche sind damit abgedeckt und ein schnelles und leichtes Wiederzuschalten der Messer wird ermöglicht. Beim Schneiden werden die Messerschachtabdeckungen in einer praktischen Halterung an der rechten Seite der Ballenpresse aufbewahrt und verriegelt.

 

Hardox ist eine Marke von SSAB Tunnplat AB Limited.

Ballenpressen der Serie M werden serienmäßig mit einem absenkbaren Bodenblech zum Lösen von Verstopfungen geliefert. Wenn es zu einer Verstopfung kommt, wird das absenkbare Bodenblech über das Display gleichzeitig mit den Messern oder unabhängig von diesen gesteuert. Beim Absenken des Bodens sorgt die Parallelkinematik für einen zusätzlichen Freiraum von 40 mm unter dem Rotor und den Querförderschnecken.

Durch den gleichbleibenden Freiraum vermeidet das absenkbare Bodenblech von John Deere Engstellen, die bei Ballenpressen auftreten, die über einen beweglichen Boden mit vorderem oder hinterem Scharniergelenk verfügen. Eine große (unter Umständen den Verlust von Erntegut verursachende) Öffnung ist unnötig. Die wenigen Zentimeter Zwischenraum reichen aus, um Verstopfungen zu beseitigen.  

Die schlimmsten Verstopfungen entstehen in der Regel beim Wendemanöver mit der Ballenpresse. In solchen Situationen wird das Erntegut unter den Querförderschnecken blockiert und die Verstopfung muss manuell entfernt werden. Das einzigartige absenkbare Bodenblech von John Deere erstreckt sich über die gesamte Breite, sodass die gesamte Breite der Pickup und des Rotors geschützt ist. Auch eine Verstopfung auf Höhe der Querförderschnecken kann vom Fahrer problemlos von der Kabine aus beseitigt werden.

Ballen mit einem Durchmesser bis zu 1,85 m bei maximalem Gewicht

Wie die Ballenpressen der Serien G, M und R verfügt auch die Ballenpresse V461M über eine Presskammer mit einer Breite von 1,21 m. Im Vergleich zur vorherigen Generation von Ballenpressen mit ähnlichem Ballendurchmesser sind die Ballen bis zu 3,6 % größer als vorher. Unter Annahme einer ähnlichen Dichte ist dies ein riesiger Vorteil.

 

Bei der Ballenpresse V461M kann der Ballendurchmesser am Monitor zwischen 1 m und 1,85 m eingestellt werden. Der maximale Durchmesser von 1,85 m ist um 5 cm größer im Vergleich zur 1,50-m-Ballenpresse der vorherigen Generation. Damit werden bis zu neun Prozent größere Ballen gepresst als mit den Ballenpressen 864 der vorherigen Generation. Der Fortschritt des Ballendurchmessers kann bei allen Monitor-Optionen auf dem Monitor verfolgt werden.

Es wird eine hohe Dichte unabhängig vom Ballendurchmesser erreicht

Die Presskammer der Ballenpresse V461M liefert Ballen mit hoher Dichte, unabhängig von Ballendurchmesser oder Erntegut. Der Spannarm wird durch zwei spezielle Zylinder mit Kraft beaufschlagt, während die Heckklappe durch mechanische Haken fest in geschlossener Stellung verriegelt wird. Zwei weitere Zylinder dienen zum Öffnen und Schließen der Heckklappe und sorgen dafür, dass es nicht zu Behinderungen zwischen den beiden Funktionen kommt und die Gurte nicht an Spannung verlieren. Wenn die Ballenpresse über ein Anbaugeräte-Display 1100 verfügt, können folgende Druckparameter über das Display eingestellt/gesteuert werden:

• Einstellungen der Ballendichte
• Überwachung der Ballendichte (virtuelles Manometer auf dem Bildschirm)
• Aktivierung/Deaktivierung des weichen Ballenkerns
• Durchmesser des weichen Ballenkerns (ab 1 m)
• Druck für weichen Ballenkern (0 bis 100 Prozent der maximalen Dichtekapazität) sowie Durchmesser des weichen Ballenkerns

Wenn die Ballenpresse mit dem BaleTrak™ Plus Monitor ausgestattet ist, können folgende Druckparameter über den Monitor eingestellt/gesteuert werden:

• Aktivierung/Deaktivierung des weichen Ballenkerns
• Durchmesser des weichen Ballenkerns (ab 1 m)

Bei Ausstattung mit dem BaleTrak™ Plus Monitor, wird die Ballendichte manuell am Hydraulikventil der Ballenpresse eingestellt – eine einfache, aber effiziente Lösung für Landwirte, die die Hydraulikeinstellungen nicht mehrmals am Tag ändern müssen. Die Ballendichte kann über ein Hydraulik-Manometer vorn an der Ballenpresse von der Kabine aus überwacht werden.

Die Dichte des weichen Ballenkerns kann nicht eingestellt werden, das System entfernt den gesamten hydraulischen Druck aus dem Dichtesystem.

Die Funktion für weichen Ballenkern sorgt für einen lockeren Ballenkern und ist beim Pressen von Heu mit Restfeuchte oder beim Ausrollen des Ballens von Hand besonders nützlich.

Die zweite Gurtantriebsrolle bringt die Kapazität beim Pressen von Silage auf die nächste Stufe

Die Ballenpresse V461M kann mit einer zweiten Gurtantriebsrolle ausgestattet werden, die für zusätzliche Griffigkeit beim Pressen von feuchtem Erntegut wie schwerer Silage sorgt. Diese zweite Rolle verhindert unter solchen Bedingungen, dass es zu Gurtschlupf kommt, und ermöglicht auch unter schwierigsten Bedingungen, dass sich die Gurte drehen. Die zweite Gurtantriebsrolle besteht aus Metall und wird über eine bereits vorhandene Antriebskette angetrieben. Es sind keine zusätzlichen Ketten oder komplizierten Kupplungssysteme erforderlich, um die Rolle anzutreiben. Dank eines Freilaufs wird die zweite Gurtantriebsrolle nur bei Gurtschlupf aktiviert.

 

Die zweite Gurtantriebsrolle ist eine Option beim RotoFlow™ HC Premium-Einzugssystem und beim MaxiCut™ HC 13 Premium-Rotor serienmäßig eingebaut. Außerdem sind bei der Option zwei Reinigungsrollen enthalten, die verhindern, dass Erntegut an den Gurten anhaftet und dadurch Gurtschlupf verursacht.

 

Eine zweite Gurtantriebsrolle ist auch als Nachrüstsatz über den Ersatzteilweg erhältlich.

Die Konstruktion der Presskammer verbessert die Vielseitigkeit der Maschine

Die Presskammer der Ballenpresse V461M verfügt über eine angetriebene Einzugsrolle und zwei angetriebene vordere Rollen, um eine schnelle Drehung des Ernteguts zu erreichen, egal ob es sich um kurze Silage oder brüchiges Erntegut handelt. Die drei Rollen gewährleisten einen problemlosen Ballenstart und das aggressive Gurtmuster, das oftmals zu Ansammlung von Erntegut führt, wird vermieden. Die sechs Gurte – eine Weiterentwicklung der traditionellen John Deere Gurte mit Rautenprofil – bestehen weiterhin aus drei Lagen, haben jedoch ein glattes Profilmuster. Dieses Profilmuster (ähnlich wie bei den Ballenpressen der Serie R) ist nahezu verschleißfrei.

Die Gurte sind alle mit den bewährten und langlebigen MATO® Verbindern verbunden. Bei Problemen können die Gurte einfach ausgebaut und repariert werden; bei Endlosgurten ist dies nicht möglich.

Durch die Geometrie der anfangs leeren Presskammer bildet die Ballenpresse V461M einen sternförmigen Ballenkern, vergleichbar mit dem einer Festkammerpresse. Diese Sternform garantiert ein leichtes Abrollen der Ballen, unabhängig von der Einstellung der Dichte.

MATO® ist eine Marke der MATO GmbH & Co.

Die Ballenpressen V451M und V461M können mit der modernen ISOBUS-Architektur (z. B. in Verbindung mit dem Anbaugerätedisplay 1100) oder dem bewährten und einfachen BaleTrak™ Plus Monitor geliefert werden.

BaleTrak™ Plus Monitor für die normale Nutzung

Für Fahrer, die nach einem einfachen, effizienten und bewährten Monitor suchen, können die Ballenpressen der Serie M mit dem BaleTrak™ Plus Monitor geliefert werden.

Dieses Display bietet Folgendes:

• Einstellungen
  • Einrücken/Ausrücken der Messer
  • Absenken/Anheben des Bodenblechs
  • Einstellung des Ballendurchmessers
  • Aktivierung/Deaktivierung der Weichkernfunktion
  • Einstellung des Weichkerndurchmessers
  • Auswahl Netz-/Garnbindung
  • Manuelles Starten des Binde-/Wickelvorgangs
  • Manuelle Steuerung des Netzbinde-/Garnwickelzylinders
  • Einstellung der Netzwicklungen
  • Einstellung der Verzögerung der Netzbindung
  • (Unabhängige) Einstellung der Garndrehungen auf jeder Seite
  • Einstellung des Garnabstands
  • Einstellung des Abstands zwischen Garn und Kanten
  • Aktivierung des B-Wrap® Systemmodus
• Informationen
  • Ballenformanzeigen
  • Alarm für fast erreichten Ballendurchmesser
  • Übergrößenalarm
  • Stoppanzeige
  • Auswahl Netz-/Garnbindung
  • Netzalarm
  • Heckklappenstatus
  • Status des Weichkerns
  • Ballenzähler (fünf Tages- und ein Gesamtballenzähler)
  • Batteriealarm

Sämtliche Funktionen lassen sich problemlos über Tasten steuern, denen je eine Funktion zugeordnet ist, sodass ein schneller Start der Ballenpresse ermöglicht wird. Ein großer LCD-Bildschirm sorgt für eine komfortable Steuerung, während der robuste Rahmen die erforderliche Langlebigkeit aufweist, die von John Deere Elektronik erwartet wird.

Das Anbaugerätedisplay 1100 bietet alle Funktionen und umfassenden Komfort für anspruchsvolle Benutzer

Dank ISOBUS-Architektur kann der Benutzer die Modelle V451M und V461M über das Anbaugerätedisplay 1100 vollständig per Knopfdruck steuern. Dieser ISOBUS-Monitor verfügt über einen Farbbildschirm mit einer Diagonale von 11 cm und beleuchteten Tasten.

 

Der Benutzer kann die Ballenpresse mit dem Anbaugerätedisplay 1100 vollständig steuern. Nicht nur die Funktionen von BaleTrak™ Plus sind verfügbar, sondern auch die weiteren folgenden:

• Ballendichte (0–100 Prozent)
• Dichte des weichen Ballenkerns (0–100 Prozent)
• Ballenzähler (10 Landwirte × 10 Felder = 100 Zähler)
• Zeitzähler
• Eindeutige Fehlermeldung

Durch die Option ohne Monitor können Anschaffungskosten und/oder Komfort optimiert werden

Für Fahrer, die bereits ein integriertes oder externes ISOBUS-zertifiziertes Display verwenden, können die Ballenpressen der M-Serie ohne Monitor geliefert werden. Dank der ISOBUS-Konnektivität lässt sich die Ballenpresse einfach an den Monitor des Traktors anschließen, und die Arbeit kann beginnen.

 

Die Option ohne Monitor bietet die gleichen Funktionen und Informationen wie mit dem Anbaugerätedisplay 1100.

 

B-Wrap ist eine Marke von Tama Plastic Industry.